- Was ist Ihnen aus Ihrer Zeit in der Andreasgemeinde besonders in Erinnerung geblieben?
Von 1989 bis 2001 war ich als Pastor in Hollage. Aus der großen Zahl der Erinnerungen eine besonders herauszustellen, fällt mir schwer. Anfang 1990 wurde unser Sohn geboren. Wir erlebten eine intensive Zeit mit Familie und Freunden – viele davon waren auch in der Kirchengemeinde aktiv. Gerne erinnere ich mich an die zupackende Gemeinschaft, die sich bei Arbeitseinsätzen, Basaren, bei Gemeindefesten und im Aufbau von Kita und Hospizgruppe bewährte. Gerne denke ich an die Zusammenarbeit mit den katholischen Schwestergemeinden, an die Begegnungen mit Christen in Allestree. Wir waren eine wachsende Gruppe aus Mitarbeitenden, Praktikantinnen und Vikaren, Kirchenvorstand und Freiwilligen von der Frauenhilfe bis zu jugendlichen Teamern. Das hat richtig Spaß gemacht.
Je länger ich nachdenke, desto mehr Gesichter steigen vor meinem geistigen Auge auf. Unter ihnen in letzter Zeit besonders die Kranken, denen ich in meiner Hollager Zeit begegnete. Menschen ohne Hoffnung, je wieder ins aktive Leben zurückzukehren. Ihre Geduld und ihre Verzweiflung haben sich mir tief eingeprägt. Die Erinnerung an sie verbindet sich mit einem tieferen Verstehen der Kostbarkeit meiner eigenen Existenz.
- Was wünschen Sie unserer Gemeinde zum 50-jährigen Jubiläum?
Ich freue mich über jede Ausgabe von Andreas Aktuell und hoffe, dass Sie weiterhin eine Gemeinschaft voller Ideen und neuer Projekte bleiben, die Platz hat für Kinder und Alte, Starke und Schwache.
- Welches Bibelwort verbinden Sie am ehesten mit Ihrer Zeit in unserer Kirchengemeinde?
Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat. (Römer 15,7)