Jüdische Feste und Bräuche
Für viele Menschen ist das Judentum in Deutschland vor allem bekannt aus dem Geschichtsunterricht, den Besuchen von Gedenkstätten. Manche haben eventuell aus dem Gottesdienst oder der Predigt vom Judentum gehört. In unserer christlichen Geschichte hören wir vom antiken Judentum und dem jüdischen Jesus, von Moses und den Israeliten. Gleichfalls denken wir in der deutschen Geschichte an den Holocaust.
Allerdings ist das Judentum nicht nur eine Religion aus der christlichen oder deutschen Geschichte, sondern auch heute eine lebendige und gelebte Tradition. Nach dem Bundesministerium des Innern und für Heimat leben ca. 95.000 Juden in Deutschland. In anderen europäischen Ländern und in den USA ist die Zahl weitaus höher. Juden verstehen sich als ethnische Bevölkerungsgruppe mit einem Glauben an Gott, der sich auch nach der Zeit Jesu 2000 Jahre weiterentwickelt hat. Es gibt außerdem Juden, die zwar nicht ethnisch zur jüdischen Bevölkerungsgruppe zählen, aber zum Judentum aus rein religiösen Gründen bekehrt sind. Viele Juden leben ihren Glauben heute nach jüdischen Prinzipien und Gesetzen aus, mit Gebeten, Gottesdiensten und Feiertagen, oder auch Feste genannt.
In der Randleiste auf dieser Seite befindet sich eine Übersicht aller wichtigen jüdischen Feste, die in Verbindung mit dem Judentum als Religion stehen. Von nun an soll diese Leiste das Andreas Aktuell begleiten und Ihnen zu jeder Ausgabe einen kurzen Einblick in die Feste geben, die in den Monaten der jeweils aktuellen Ausgabe gefeiert werden. Die jeweiligen Feste werden dann kurz erläutert. Da anders als gewöhnlich der jüdische Tag am Abend beginnt und zum Abend aufhört, beginnt der Jüdische Feiertag immer an einem Abend. Das heißt die Feiertage, die wir hier mit einem Datum versehen beginnen immer am Abend zuvor.