Erntedank 2025

06. Oktober 2025

Erntedank – ein Tag der besonderen Begegnungen

Am 5. Oktober war es soweit: Wir haben Erntedank gefeiert. Schon beim Betreten des Gottesdienstraums zog der von unserer Küsterin Ellen Langemeyer festlich geschmückte Gabentisch alle Blicke auf sich – bunt, reich gedeckt und ein sichtbares Zeichen der Dankbarkeit.

Ein besonderes Highlight dieses Gottesdienstes war die Mitgestaltung durch unsere ehemaligen Pastoren, die anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Andreasgemeinde eingeladen waren, einen Beitrag in der Predigt zu übernehmen. Der Kirchraum füllte sich schnell – rund 170 Besucherinnen und Besucher erlebten eine festliche, warmherzige Atmosphäre.

In den Predigten ging es um das Teilen und Danken – das, was Erntedank im Kern ausmacht. Um die Dankbarkeit, ein Leben führen zu können, in dem wir aus unserem Überfluss geben können. Um den Frieden, den wir in unserem Land erfahren dürfen. Aber auch um die Zukunft der Kirche, das Miteinander und die Gemeinschaft: Glaube, so wurde deutlich, wächst dort, wo er geteilt und gelebt wird. Besonders in der Andreasgemeinde wird dies spürbar – eine offene Gemeinde, in der Christsein im Alltag Gestalt annimmt: durch Anpacken, Unterstützen, Zuhören – auf Augenhöhe und mit echtem Miteinander.

Das war etwas ganz Besonderes, ein seltenes und berührendes Bild – alle ehemaligen Pastoren vereint im Gottesdienst, ein Geschenk, das man nicht als selbstverständlich ansehen kann.

Im Anschluss waren alle eingeladen, beim gemeinsamen Essen zusammenzukommen. Der Gemeindebeirat hatte zwei köstliche Suppen gekocht, dazu gab es Kaffee und liebevoll verzierte Kuchen, auf denen die Bilder aller Pastoren zu sehen waren.

Parallel konnten die Gaben vom Erntedanktisch gegen eine Spende mitgenommen werden: Brote, Obst, Gemüse und Blumen. Mit den Spenden unterstützen wir unseren Partnerkirchenkreis Umfolozi in Südafrika.

Im ganzen Gemeindehaus war ein fröhliches Miteinander zu spüren. Eine warme, herzliche Atmosphäre lag in der Luft, erfüllt von Stimmen und Lachen. Überall entstanden Begegnungen und lebendige Gespräche. Ein Gemeindemitglied brachte es auf den Punkt: „Das ist hier heute ein großes Familienfest.“ – und genau so war es.

Majbritt Möller