Von Abschied und Kirchgarten und Heizkosten und Gesang... - 52. Gruß

Ist das nicht ein gutes Zeichen?

Dass ihr fast ein halbes Jahr lang keinen Gruß aus der Andreasgemeinde bekommen habt, war keine bewusste Entscheidung, eine Pause zu machen. Das hat sich einfach so ergeben, weil in den letzten Monaten vieles in der Gemeinde fast schon wieder „normal“ lief. Über den Gemeindebrief und die Homepage wart ihr gut informiert. Und das Beste war, dass ich viele von euch wieder re-gelmäßig in der Gemeinde getroffen habe. Vielleicht habt ihr den NewsleUer auch vermisst und ihr hättet gerne ab und zu etwas aus Andreas gehört? Heute schreibe ich euch mal wieder, weil ich gerne einige Infos weitergeben möchte.

Am letzten Sonntag haben wir „unsere Schwester Hilma“ aus der Besuchsdienstarbeit der Andreas-gemeinde verabschiedet

Es war ein bewegender Gottesdienst, den das Besuchsdienst-Team unter dem Motto „Farbe ins Leben bringen“ gestaltet hat und in dem auch Hilma Fischer mitgewirkt hat. Seit es den Besuchsdienst in der An-dreasgemeinde gibt, seit 1976 also, hat sie mitgearbeitet. Sie war immer mit dabei. „Ich habe einfach gemacht, was anlag!“, hat sie gesagt. „Ich habe das gern gemacht, weil es so wichtig ist. Das war meine Berufung! Es kommt bei den Besuchen nicht drauf an, dass ich viel erzähle, sondern dass ich zuhöre. Es ist so wichtig zu fragen: ‚Warum ist es so geworden? Was hat einen Menschen so geformt?’“ Auf meine Frage, was das Wichtigste für sie bei den Besuchen sei, hat Hilma Fischer geantwortet: „Dass die Menschen glücklich sind, wenn ich gehe!"

Liebe Hilma, wir danken dir für deinen treuen Dienst. Wir haben gespürt, wie gerne du diese Arbeit gemacht hast. Immer wieder sagen mir Menschen: „Schwester Hilma hat mir sehr geholfen. Sie war einfach da, wenn ich sie brauchte!“ Du bist ein Segen für unsere Gemeinde. Für die Zukunft wünschen wir dir Gottes Segen!

Herzliche Einladung zu einem Gemeindeabend mit Vorstellung des Konzeptes „Neuer Andreas Kirchgarten“ am Montag, 5.12.2022, um 18.00 Uhr

Schon seit Jahren gibt es Überlegungen, wie der Andreasgarten hinter der Kirche besser und inten-siver für unsere Gemeindearbeit genutzt werden kann und noch aUrak^ver für Gruppen und Kreise und für vielfäl^ge Begegnungen wird. Die GoUesdienste, die ich in den letzten zwei Jahren im Gar-ten mitgefeiert habe, haben mir gezeigt, welch großen Schatz wir da haben. Ich denke z.B. gerne an den großen GoUesdienst zur Eröffnung des diesjährigen Gemeindefestes, in dem Jung und Alt sich unter dem SchaUen der großen Bäume versammelt und ein fröhliches Fest eröffnet haben. Gott segne deinen Blick zurück und deine Schritte nach vorn. Er bewahre dir die Erfahrungen an diesem Ort und begleite dich auf dem Weg, der vor dir liegt. Der Kirchenvorstand hat ein Konzept zur Neugestaltung in Auerag gegeben, das wir am 5. Dezem-ber interessierten Gemeindemitgliedern vorstellen wollen. Aufgrund dieses Konzeptes werden wir in den nächsten Monaten weiter überlegen, wie es weitergehen kann und was wir davon wann umsetzen wollen. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Menschen aus der Gemeinde mitüberle-gen und mitgestalten.

Gesstiegene Energiekosten ändern das Heizverhalten auch in der Andreaskirche

Die Andreasgemeinde hat mit ihrem relativ kleinen Kirchraum gegenüber Kirchengemeinden mit großen alten Kirchen, was das Heizen anbetrifft, einen großen Vorteil. Die katholische Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst heizt ihre Kirchen z.B. nur noch auf 10 Grad Celsius! Laut Richtlinien aus unserem Landeskirchenamt in Hannover sollte die Temperatur während der Gottesdienste maximal 16 Grad Celsius betragen. Der Kirchenvorstand hat beschlossen, sich in der Andreaskirche an diese Vorgabe zu halten. Wir haben inzwischen Gottesdienste bei dieser Temperatur gefeiert, ohne dass es ungemütlich geworden ist. Je mehr Menschen den Gottesdienst besuchen, desto wärmer wird es übrigens ziemlich schnell im Raum. Also kommt gerne und helft dadurch Energie zu sparen! Außerdem haben wir kuschelige Decken angeschafft, die ihr im Eingangsbereich für den Gottesdienst und andere Veranstaltungen ausleihen könnt, falls es euch doch einmal zu kalt sein sollte. Viele Menschen kommen durch die rasant steigenden Energie- und Lebensmittelkosten in eine besondere Notlage. Mir liegt besonders am Herzen, dass wir auf Menschen acht haben, die nicht genug Geld haben, um in diesen Zeiten gut über die Runden zu kommen. Wenn ihr von jemandem wisst, gebt mir bitte Bescheid. Und macht bitte Menschen darauf aufmerksam, dass sie sich selbst bei mir melden können. Ich kann ihnen dann Unterstützung aus der Diakoniekasse anbieten.

Vieles andere wäre noch zu berichten. Z.B. über die neue Jugendseite auf unserer Homepage, die Noah Lilienthal, unser FSJ-ler, eingerichtet hat und die er jetzt stetig ausbaut. Reinschauen lohnt sich. Auf der Startseite findet sich übrigens auch eine Audio-Aufnahme der Predigt und des Grußwortes zur Verabschiedung von Hilma Fischer.

An diesem geschichtsträchtigen 9. November denke ich besonders an den Beginn der November-pogrome 1938, und meine Gedanken und Gebete sind bei den Menschen, die heute unter Terror und Krieg leiden. Möge Gott ihnen beistehen und mögen die Verantwortlichen zur Vernunft kommen. Gottes Friede sei mit euch allen!

Bleibt behütet, Euer Pastor Martin Steinke

PS: Am kommenden Sonntag ist der nächste besondere Gottesdienst!

Zum ersten Mal singt unser neuer Andreaschor unter der Leitung von Insa Zimni im Gottesdienst. In Coronazeiten mit einem Chor neu zu starten, ist eine besondere Herausforderung. Ich staune darüber, wie toll das gelungen ist und wieviele Sänger:innen inzwischen fröhlich und engagiert mitsingen. Kommt und hört und feiert mit am Sonntag, 13.11.2023, um 11.00 Uhr in der Andreaskirche. Den Gottesdienst feiert Prädikantin Bettina Ley mit uns.