Neue Kirchenfenster

Im Oktober 2000 konnten zum 25-jährigen Jubiläum der Andreasgemeinde zwei neu gestaltete bunte Kirchenfenster in der Andreaskirche eingeweiht werden. Die Künstlerin Susanne Precht aus Lauscha/Thüringen hat die modernen und in blau-weiß gestalteten Kirchenfenster mit Satzfragmenten aus dem Römerbrief versehen (8.26): „Desgleichen hilft auch der Geist unserer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich‘s gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.“

Die Kirchenfenster geben dem Kirchraum heute einen sakraleren Charakter als vorher. Allerdings musste die Orgel einen neuen Platz auf der linken Seite des Kirchraums bekommen, damit die Fenster gut zu sehen sind. Taufbecken und Predigtpult fanden ebenfalls einen Platz in der alten Orgelnische. Auch in den folgenden Jahren wurde der Kirchraum an manchen Stellen verändert. Zunächst wurde über dem Grundstein der Andreaskirche ein hölzerner Taufbaum angebracht, an dem bis heute für jeden Täufling ein kleines grünes Holzblatt mit Namen und Taufdatum aufgehängt wird. Alle Taufblätter eines Jahrgangs kommen im folgenden Jahr auf ein großes Holzblatt, das im Flur des hinteren Bereichs des Gemeindezentrums einen endgültigen Platz findet. Inzwischen haben schon zahlreiche Konfirmanden/innen ihr Taufblatt zur Konfirmation als Erinnerung an ihre Taufe zurück bekommen.

Ein großes Holzkreuz hinter dem Altar wurde im Januar 2003 eingeweiht. Das kleinere dunkle Tonkreuz, das Albert Hebrok zur Einweihung der Andreaskirche angefertigt hat, bekam im Gruppenraum 6 einen schönen und würdigen Platz.

Ein kleiner Arbeitskreis hat sich in den folgenden Jahren damit befasst, wie die Antependien am Altar und am Predigtpult neu gestaltet werden können, weil durch die blauen Kirchenfenster die Vorhänge und vorhandenen Antependienfarben nicht mehr dazu passten. Nach vielen Überlegungen ist man schließlich auf den Osnabrücker Künstler Mario Haunhorst zugegangen, der 2004 für die neue Wallenhorster Friedhofskapelle ein Glasfenster gestaltet hatte. Er entwickelte in einem kreativen Dialog mit dem Kirchenvorstand und der Arbeitsgruppe Kirchraumgestaltung ein Glasantependium, das in den Altartisch eingesetzt wurde. In der blauen Farbe korrespondiert es mit den neuen Kirchenfenstern und zeigt ein liegendes Andreaskreuz, das an den Namensgeber der Gemeinde erinnert, den Apostel Andreas, der als Märtyrer an einem x-förmigen Kreuz starb. Im Januar 2005 wurde das neue Antependium, das sich von hinten mit Licht beleuchten lässt, eingeweiht.